Teilnehmer: 14 hochmotivierte und wissbegierige Teilnehmer /-innen
Leitung: Anette Rosenbauer
Beginn: 18:00 Uhr am Parkplatz Zwingelhausen
Ende: gegen 20:00 Uhr
Wetter: trocken, um 15 Grad C.
Bericht: William Patrick
Das Wüstenbachtal hat seinen Namen manchmal zu Recht!
Vor einigen Jahren war ich, mit Unterstützung von Caro (die dort wohl geboren ist und sich bestens auskennt) mit einer Grundschulklasse aus Kirchberg dort, um den Schulkindern die Natur nahe zu bringen.
Das hat auch bestens geklappt, bis auf den Moment, als wir vom Grillplatz wieder zurückwandern wollten. Wir hätten auch schwimmen können, aber gegen den Strom....
Kurzum: Es hat gekübelt wie noch nie! Selbst ich im Poncho war triefnass und der auch so geschützte Rucksack, musste samt Inhalt später im Heizungskeller erst wieder trocknen.
Und dann noch kurz vor dieser Wanderung Axels Frage: "Sollen wir überhaupt gehen? Es ist zu 90 % Regen vorhergesagt!"
Pah! Nicht mit Anette! Wenn sie rausgeht, dann hat das Regenwetter Sendepause! Jawoll!
Also, bevor ich mich vollends verplaudere, in diesen 2 Stunden war bestes Botanikerwetter, und wir konnten vieles wieder entdecken und neu im "Hirnkastel" speichern.
Der Duft des Bärlauchs begleitete uns die ganze Zeit und die Buschwindröschen, Scharbockskraut und Gelbe Windröschen waren kräftig am Blühen. Auch unscheinbare Blüten, wie Persischer Ehrenpreis, Wechselblättriges Milzkraut, Moschuskraut und austreibender gefleckter Aronstab gab es in Hülle und Fülle zu betrachten. Wobei man sich die Erklärung von Anette über des Aronstabs Bestäubungs-Raffinesse unbedingt gehört haben muss.
Nebenbei wurden auch Pilze, Schnecken und Vögel entdeckt, deren Erscheinung wurde aber nur gestreift, die Arten stehen gemeinsam im naturgucker.
So tut es auch gut, die Unterscheidungsmerkmale mancher Pflanzen wieder aufzufrischen, hier waren u.a. die März- und Waldveilchen dran. Welche? Hah! Sag' ich nicht! Da müsst Ihr schon selber teilnehmen!
Schön auch, den Hohlen Lerchensporn an den nicht gefingerten Schuppenblättern vom Gefingerten ohne auszugraben unterscheiden zu können.
Und so flogen die zwei Stunden im Nu und im Trockenen dahin. Ich freue mich auf jeden Fall auf die Fortsetzung am 31.Mai!
Die findet dann in Heutensbach ab dem Schützenhaus statt. Anmeldung ist gut, aber nicht notwendig.
An dieser Stelle nochmals an Anette Rosenbauer herzlichen Dank für ihre Mühe und vor allem mit ihrer Geduld mit uns...
Die Beobachtungen stehen in den nächsten Tagen im Naturgucker: