Der Weg führte ins NSG Buchenbachtal, wobei die Pflanzenwelt keine Lust mehr hatte, sich groß darzustellen. Allerdings gab es für Torsten einiges zu tun, denn Pilze waren wohl überall zu entdecken. Ein Schwarzspecht tat sich lauthals kund und tat uns dann den Gefallen, in westlicher Richtung über uns davonzufliegen.
Um 12:30 Uhr begann die Exkursion mit einer Führung von Dr. Klaus Mendla vom NABU-Naturschutzzentrum Federsee. Er berichtete von der Entstehung des heutigen Sees, den verschiedenen Biotopen und der Vielzahl der verschiedenen Arten, die dort vorkommen. Die Fichtenkreuzschnäbel haben mit ihren Zwischenrufen ihren Kommentar dazu abgegeben. Mittlerweile 13:00 Uhr – wo ist die Sonne?
Man könnte auch meinen, dass dort, wegen der kalten Hände, der nächste James-Bond-Film gedreht würde, Titel „Coldfinger“. Na ja, bei so einer rauen Witterung wärmt ein Späßle manchmal……
Trotzdem ließen wir uns nicht unterkriegen, und Horst Schlüter schon gar nicht. Er war mit zwei weiteren Entdeckern noch nach der offiziellen Zeit hartnäckig den ziehenden Vögeln auf der Spur.
Teilnehmer: 35 Schülerinnen und Schüler der dritten Klassen, Konrektor Michael Karle, Lehrerin Sarah Ackermann und der Student Julian Kugler. Leitung: William Patrick, NABU-Gruppe Winnenden Beginn: 09:00 Uhr an der Grundschule Ende: gegen 11:30 Uhr Wetter: leicht regnerisches Beobachtungswetter, um 20 Grad C., windstill
So, das war mal eine vogelkundliche Wanderung nach „Döner-Art“!
(„Wie, hat er Hunger? Oder hat er nur Türkentauben gesehen? Oder was?)
Nun ja, wenn ich in eine Dönerbude gehe, dann werde ich auch gefragt: „Mit alles?“ Und so war auch diese vogelkundliche Wanderung viel mehr. Es drehte sich um „alles“ was kreucht und fleucht. Von Gräsern über Bäume, von Insekten bis zu Fischen.
Eine schön überschaubare Truppe machte sich auf den Weg in das Streuobstwiesen-Gebiet Richtung Schnellstraße auf, um für manche die Grundlagen der Vogelwelt durch Horst Schlüter zu erlernen.
Die heimgekehrten Zugvögel wie Mönchsgrasmücke, Zilpzalp, Rauchschwalbe und Star. konnte man gut entdecken oder hören. Ringeltauben waren leicht zu erkennen und ein Gartenrotschwanz erfreute unsere Ohren
Das Wetter war schon ordentlich feucht, aber die Stimmung der recht neugierigen Teilnehmer/innen war prima und die Beobachtungen waren mit insgesamt 30 Vogelarten (einschließlich der Straßentauben) doch beachtlich!
Es ging ja um den Stareneinflug am Abend, der dort besonders gut zu beobachten ist. Nun muss ich hier aber etwas erklären: Der Staren-ein-flug bedeutet nicht, dass -ein- Star nur in das Gebiet aus Feldern, Seen und Schilflandschaften fliegt. Wenn man es genau nimmt, was ich manchmal tue, so müsste es eigentlich „Staren-tausende-flug“ heißen