„Stunde der Gartenvögel“

Informationsveranstaltung

Teilnehmer: 11 erwachsene Gäste, ein Schulkind

Leitung: Horst Schlüter

Beginn: 14:00 Uhr am Friedhof Nellmersbach

Ende: kurz nach 17:00 Uhr

Wetter: Bestes Beobachtungswetter, um 21 Grad C. windstill

„Des sieht m’r au‘ ned äll‘ Dag!“ hätte ein bescheidener Schwabe zu seiner Schwäbin

gesagt, als wir dieses unglaubliche, beeindruckende und faszinierende ……

….

….ach was, ich warte noch ein bisschen mit meinem Hinweis, um die Spannung für diejenigen zu erhöhen, die nicht dabei waren! Ätsch!

Eine schön überschaubare Truppe machte sich auf den Weg in das Streuobstwiesen-Gebiet Richtung Schnellstraße auf, um für manche die Grundlagen der Vogelwelt durch Horst Schlüter zu erlernen.

Die heimgekehrten Zugvögel wie Mönchsgrasmücke, Zilpzalp, Rauchschwalbe und Star. konnte man gut entdecken oder hören. Ringeltauben waren leicht zu erkennen und ein Gartenrotschwanz erfreute unsere Ohren.

Turmfalken zogen über uns hinweg und Grünspechte machten ordentlich Lärm. Eher leise war eine Nachtigall aus dem Buschwerk zu vernehmen, die vorbeisausenden Autos auf der Bundesstraße machten die Ortung nicht einfach.

In weiter Entfernung Richtung Höllachaue konnte man einen Rotmilan und zwei Schwarzmilane ausmachen, zusammen mit einem Mäusebussard war dann auch die Greifvogelabteilung vertreten.

Bei der Annäherung an die nördlichere Höllachaue gab es dann ein zauberhaftes Schauspiel:

Klar, nahezu 50 Rabenkrähen auf einem Feld, das gerade umgepflügt und geeggt wurde sind schon mal „nicht übel“.

Jedoch darüber kreisende 16 Rotmilane und 4 Schwarzmilane lassen einem schon den Mund offenstehen! Dieses fesselnde Schauspiel, wie sich die Vögel immer wieder in den Himmel schraubten, um dann zurück auf die Scholle zu stürzen, weil da wohl etwas Fressbares aus der Erde kroch, ist absolut einmalig!

Doch vergessen wir nicht das „Gequietsche“ der Heckenbraunelle und den Ruf der Gebirgsstelze, die immer jede/r vernimmt, nur ich nicht. Und Dorn- und Klappergrasmücke hört man im Frühling auch immer wieder gern.