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Sommerpflege am Sonnenberg

Oberes Zipfelbachtal

Auch dieses Jahr stand die Sommerpflege unter keinem guten Stern. Am 30.06.2025 machte ich mich morgens früh auf, die Sommermahd durchzuführen. Ich nahm den Balkenmäher aus der Hütte und freute mich, den im Herbst reparierten und seither nicht genutzten Mäher aktivieren zu können. Wunderbar, er sprang so gut und schnell an, wie ich das von einem Balkenmäher nach langer Pause nicht gewohnt bin. Doch dann kam es schon zur ersten Schwierigkeit. Das Gerät ließ nur schwer zum Weg hochfahren. Nun ja, das kann ja sein, man hat ja die Routine verloren. Am ersten Mähpunkt angekommen, zeigte sich aber, daß ich nicht einmal das erste Hindernis überwinden konnte. Der Versuch über ebenere Strecken den Mäher ans Ziel zu bringen, scheiterte schließlich auch. Zum Glück war Rainer Siegle erreichbar, der auch umgehend von Ödernhardt zu mir am Sonnenberg fuhr. Wir holten den Hänger in der Kläranlage, verluden die Maschine auf den Hänger und brachten ihn in die Werkstatt. Da wurde uns eröffnet, daß kein Platz in der Werkstatt ist und wir somit das Gerät dort nicht lassen konnten. Über die Reaktion, was das Reparaturergebnis im Herbst betrifft, lasse ich mich besser nicht aus. So mußten wir den Balken wieder mitnehmen und Rainer durfte ihn dann 3 Tage später in der Werkstatt abgeben.

Die Firma Reutter, die zufälliger Weise in diesen Tagen die Sonnenberg-Kuppe mähte, hatte glücklicher Weise Kapazitäten frei und mähte dann am 03.07. die von uns gewünschten Flächen. Da gab es natürlich keinen Raum, z.B. Kleinstflächen auszulassen, um beispielsweise das Tausendgüldenkraut zu schonen. 

Neben Rainer waren um 09.00 Uhr 3 fleißige Helfer schon da, auch ich hatte etwas Verspätung. Doch nach und nach trudelten weitere Helfer ein, so daß nach 10 Uhr 10 Leute am Hang das extrem trockene Gras abrechen konnten. Währenddessen machte ich mit der Hochentastungs-Heckenschere den unteren und auch teilweise den oberen Weg frei, so daß keine in den Weg hineinragenden Äste mehr stören. Als der Akku schlapp machte, bin ich runter ins Tal gegangen, um dort in den Sumpfwiesen und entlang des Bachs bis zu den Benzenwiesen das Indische Springkraut zu entfernen. Vielleicht ist es der Trockenheit geschuldet oder ist es doch ein Erfolg der konsequenten Bekämpfung der vergangenen Jahre, jedenfalls mußte ich erfreulich wenige Pflanze entfernen. 

Foto: Axel Prehl
Foto: Axel Prehl

Noch vor 13.00 Uhr war das Gras an die Wegkante abgeräumt und man konnte sich gemeinsam zum Vesper, das Rainer besorgt hatte, hinsetzen, um Hunger zu stillen, Durst zu löschen und um sich noch ein wenig zu unterhalten. 

 

Horst Schlüter

 

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